Zur Harzer Cheeropen am 2. Juni in Ilsenburg gab es für die Cheerleader des SV Dessau 05 eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mit 1600 Aktiven ist diese letzte offene Cheerleadermeisterschaft der Saison bedeutend gewachsen, Teams aus Hamburg, Berlin, Niedersachsen und Sachsen nutzen inzwischen die Möglichkeiten des Leistungsvergleichs. Die „Cheeky Silvercats“ waren als B- Kader der Dessauer Jugendmannschaft im letzten Jahr nur als Startup zur Präsentation gestartet. Ein gutes Feedback der Jury hatte die Trainer ermutigt, in diesem Jahr direkt in der Konkurrenz des Junior Level 3 anzutreten. Mit 11 Teams bestand diese 2018 aber durchweg aus erfahrenen Mannschaften, welche den Schwierigkeitsgrad des Levels voll ausgereizt hatten und tolle Programme zeigten. Kurzfristig aus Verletzungsgründen auch noch ersatzgeschwächt war es das Ziel der 15 Mädchen, sauber ihr in sehr kurzer Zeit eingeübtes Programm zu zeigen. Dieses haben sie mit toller Ausstrahlung getan und die Trainer waren sehr zufrieden mit ihren Schützlingen. Letztendlich wurde es trotzdem nur der 11. Platz, welches die Mädchen doch traurig stimmte. Die Bewertungshinweise der Jury motivieren, nun weiter an höherwertigen Elementen zu arbeiten.
In die entgegengesetzte Richtung verlief die emotionale Kurve bei den Seniorcheerleadern der „Black White Cats“ Die 3 Männer und 13 Mädchen hatten nach dem nicht befriedigendem 4. Platz zur RM im März nochmal hart trainiert und motivierten sich, in Ilsenburg alles zu geben, um ihr Leistungsvermögen nochmals unter Beweis zu stellen. Die Trainer Lucie Menzel und Mandy Hauck schliffen noch weiter an kreativen Übergängen und nahmen unsaubere, wenn auch schwierigere Stunts zurück. Hier belohnte die Jury die Sicherheit und Sauberkeit der Dessauer, da diese auch mit sehr hohem Schwierigkeitsgrad verbunden war. Sechs Teams waren in der Senior Coed Kategorie Level 4 angetreten und tatsächlich gewannen die Dessauer diese Meisterschaft mit einer unglaublichen Punktzahl von über 8 von 10 maximal erreichbaren Punkten. Die Freude war riesig, sehen sich doch alle in ihrer Leistung bestätigt und für die vielen Trainingsstunden belohnt.